Patientenverfügung: Vorstoß der Ärzteschaft
Ärzte führender Herzzentren unterzeichneten in Berlin die Selbstverpflichtungserklärung „Lahrer Kodex“
Berlin (27. September 2007) - Mediziner des Herzzentrums Lahr / Baden und des Deutschen Herzzentrums Berlin (DZHB) haben heute den „Lahrer Kodex“ zum Thema Patientenrecht vorgestellt. Sie sorgen damit für mehr Klarheit in einem rechtlich und politisch umstrittenen Gebiet: Denn derzeit liegen drei unterschiedliche Gruppenanträge für ein Patientenverfügungsgesetz vor, und das Werben der Abgeordneten um die Unterstützung ihrer Parlamentskollegen ist gerade in die letzte Runde gegangen. Eine zügige Einigung ist jedoch nicht in Sicht – zu Ungunsten der Betroffenen, da die Durchsetzung ihrer Wünsche im Einzelfall nicht garantiert ist.
Zu den ersten Unterzeichnern des Kodex gehört unter anderem Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Hetzer, Ärztlicher Direktor des DHZB. Als Paten unterstützen prominente Persönlichkeiten wie Bundesjustizministerin a. D., Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, oder die Schauspieler Mariella Ahrens und Michael Lesch die Initiative. Auch die Heinrich-Böll-Stiftung, in deren Räumen der Kodex heute vorgestellt wurde, hat eine Patenschaft übernommen. Das Herzzentrum Lahr / Baden freut sich zudem, dass auch Herr Dr. Wolfgang Müller, Oberbürgermeister der Stadt Lahr, eine Patenschaft für die Initiative übernommen hat. Daneben engagiert sich das Pharmaunternehmen Pfizer für den Lahrer Kodex.